Onkel Hanke und Don Filippo sind wahre Urgesteine des Liedermachingzirkels. Als sich in den Nullerjahren die Szene neu formierte waren sie bereits wichtiger Bestandteil mit eigenen Combos wie Spieltrieb oder dem Unsinnfonieorchester. Dann kam es zur ultimativen Verschmelzung der beiden Haudegen zum Reis, dessen Erfolgsstory kaum noch in Worte einzufangen ist. Echte Liedermacher mit echtem Erfolg? Ihr Musik Coverett-Stil schaffte es kürzlich mit ihrer ersten Platte in die Charts, der Sound wummst bis auf Mallorca und das alles mal nebenbei, denn die beiden kennen das wahre Leben der Liedermacher auf kleinen stinkenden Bühnen. Sie haben ihr Handwerk unter ELF-Vereinszeugen von der Pike auf gelernt. Nur jetzt reicht da der Platz nicht mehr. Auch ohne unser Festival bekämen sie das HsD in Erfurt ausverkauft. Deshalb sind wir stolz wie bolle, die guten alten Spülmachines bei uns begrüßen zu dürfen. Bühne frei für: Reis against the Spülmachine! (Buxtehude/Oldenburg)
Elena Seeger (Stuttgart)
Elena begeisterte bereits vor einigen Jahren unser Publikum auf der Newcomerstage. Seitdem hat sich bei ihr viel getan. Das Repertoire explodierte. Sie ist fleißig unterwegs und fortan neben der Malerei als professionelle Lied-Künstlerin am Start. Die Liste der gewonnen Preise wird immer länger. Für laute und leise Töne, verschmitzt, heiter, gar politisch oder mal in schwäbischer Mundart. Wir sind gespannt, was sie uns mitbringt.
Sven Garrecht (Seligenstadt)
Im letzten Jahr noch auf der Newcomer-Bühne - jetzt dort wo er hingehört. Ja hingehört: Lustig und deep. Sven ist mit allen Wassern gewaschen und Preisen gesegnet. Ein echter Stern am Szenenhimmel, Vollblutpianist und Geschichtenerzähler. Gerade noch Geheimtipp, aber sicher bald ständig im Fernsehen.
Reni (Frankfurt)
Eine Gitarre und ihre Stimme, mehr braucht Reni nicht um auf der Bühne große Emotionen zu
erschaffen und alle in ihren Bann zu ziehen. Die 21-jährige Singer-Songwriterin aus Frankfurt
am Main überzeugt mit deutschsprachigen, unvorhersehbaren Texten und gewährt durch
feingeistige Bildsprache einen tiefen Einblick in ihre Gefühlswelt.
2023 begann Reni regelmäßig aufzutreten und konnte mit ihrer Musik seitdem bereits diverse
Song Slams (z.B. in Heidelberg, Erfurt, Berlin) und „Kunst gegen Bares“
(z.B. in Köln, Düsseldorf, Jahresfinale in Frankfurt) gewinnen.
Im Mai 2024 belegte sie den 1. Platz des Wetzlarer Straßenmusikfestivals und wurde mit dem
1. Platz des Dieter Wasilke Folk-Förderpreises ausgezeichnet.
Außerdem war Reni bei verschiedenen Veranstaltungsreihen zu Gast, wie etwa bei „Lagerfeuer
Deluxe“ in Köln, bei der „Singer-Songwriter-Night“ in Marburg, oder der
„VirusMusikRadioShow“ in Frankfurt, wo sie in längeren Sets die ganze Bandbreite ihrer
Musik präsentierte. Im September 2024 spielte Reni ihr erstes Solo-Konzert im Rahmen der
„Saitenklänge Sommerkonzerte unplugged“ auf dem Schloss Eulenbroich.
Simon Hotz (Schweiz)
Simon Hotz sinniert liedermacherisch-versonnen über die Surrealität des Seins. Seine irrwitzigen bis traurigschönen Texte erweckt er mit Klavier, Gitarre, Akkordeon und unverkennbar üppigem Bariton zum Leben. Er formt Felsen und Täler aus Klang, durchzogen von einer poetischen Tragkraft, auf die man sich gern zum Schweben niederlegt. Simon Hotz zeigt immer wieder das Menschsein in all seinen Facetten auf – gerne auch satirisch-kritisch, auch wenn es um seine eigenen Unzulänglichkeiten geht. Und zwar weder bemüht doppelbödig noch polemisch, sondern gewitzt und präzise in your face.
Mit seiner Band «Das grössere Übel» gibt’s das alles mit viel, viel mehr Wumms!
Und das Publikum? Lacht. Weint. Gerät an Orte, an denen es noch nie war. Verliert den Verstand. Und findet ihn wieder.
Aljosha Konter (Stuttgart)
Natürlich könnte man über Aljosha Konter sagen, dass er schon mehr als 900 Konzerte
gespielt hat. Dass er einige Male im deutschen Fernsehen zu sehen war und auch hin
und wieder im Radio zu hören ist. Man könnte auch hinzufügen, dass er einen
Titelsong für einen deutschen Film geschrieben hat und seine Stimme einer
Werbekampagne lieh. Sicherlich könnte man auch extra betonen, dass er „The Voice
of Germany“ abgesagt hat, weil er sich so gar nicht identifizieren möchte mit, eben
jenen Casting-Shows…
Doch all das würde dem sympathischen Wahl-Stuttgarter vermutlich eher
unangenehm sein. Denn wirklich wichtig ist ihm etwas ganz anderes: Mit seiner Gitarre
auf einer Bühne stehen, ganz nah am Publikum – und das in waschechter
Liedermacher-Manier. Seine Musik nennt er augenzwinkernd „Liebemacher-Pop“ –
humoristisch, ehrlich, charmant, energievoll und mit einer ordentlichen Prise Gefühl.
Matthias Binner (Berlin)
"Ein Meister leiser, hintergründiger Miniaturen." (Mannheimer Morgen)
"Ein Könner, dieser Matthias Binner!" (liveundlustig.de)
"Schlicht und ergreifend ohrwurmflott!" (Der Tagesspiegel)
"Ein einzigartiger Hörgenuss." (TIP Berlin)
"Wunderbar unaufgeregt, ganz unterschiedliche Facetten der musikalischen Dichtkunst auf hohem Niveau. Binner hat ganz eigene Sujets, mal nachdenklich, mal poetisch, mal zeitkritisch, dann wieder heiter." (Schwetzinger Zeitung)
"Kein Platz blieb frei. Augenzwinkernd, aber doch ernst - das Publikum war begeistert." (Augsburger Allgemeine)
"Sein Humor ist tiefsinnig, keine Zeile oberflächlich, jedes Wort sorgsam gewählt. Seine Melodien klingen wie oft gehört und dennoch ganz neu. Der Wunsch, sie mit ihm zu summen, ist groß. Nur Zuhören ist noch besser. Dem Singer-Songwriter gelingen Lieder, die die Zuhörer mit nach Hause nehmen, die nachhallen." (Die Rheinpfalz)
"Campino war schneller, doch Matthias Binner ist in seinen Texten präziser." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Erik Stenzel (Nürnberg)
Eine Stimme der Empörung gegen die Stille der Zerstörung. Der Nürnberger Liedermacher und Klimaaktivist Erik Stenzel singt mit kritischer Poesie und ergreifender Energie über eine Welt, die es zu retten gilt. Seine kraftvollen Melodien und mitreißenden Rhythmen bestärken alldiejenigen in ihrer Haltung und Handlung, welche sich für eine Welt in Sicherheit und Gemeinschaft einsetzen und ermutigen jene, die das noch nicht tun, darüber nachzudenken. Nach seiner Masterarbeit im Fach Klimatologie beschloss Erik, seine Ängste und Sorgen in seinem Debutalbum "Augen auf" zu verarbeiten und von nun an als Musiker mit uns zu teilen. 2024 erscheint sein zweites Studioalbum, welches mit dem Titel "Aufgaben und Taten" eine Einladung zur Veränderung unserer gesellschaftlichen Systeme ausspricht. Der "Freischwimmer" verändert durch seinen Mut, etwas anders zu machen, mehr als gedacht, die armen Schweine in den industriellen Schlachthäusern kommen in "Tischlein deck dich" wieder auf den Tisch unseres Bewusstseins und "Der wahre Preis" macht klar, wie hoch unsere Schulden schon als Neugeborene sind. Durch die Samen die Erik mit seinen eloquenten Liedern in unseren Köpfen säht, keimen neue Perspektiven und emotionale Verbindungen auf, welche zu Wut und Hoffnung zugleich heranwachsen. Eine gute Mischung, um etwas zu verändern.
Lagerfeuerotz
(Bad Gandersheim/Beetzendorf)
Jens Burger & Micha Rohrbeck entzünden mit ihren brennenden Klampfen das Punkrock Lagerfeuer. Die Zwei, wie Pech und Schwefel, können auf eine erfolgreiche musikalische Laufbahn zurückschauen.
In Kombination sind sie wie ein Schokokuss mit Tabasco-Füllung: Erst Fluffig, süß und im Abgang doch scharf. Nach einem phänomenalen gemeinsamen Auftritt, haben die Beiden sich entschlossen es fortan weiter gemeinsam knistern zu lassen. Mit einer kleinen Lagerfeuer-Punkrock-Tour! Dort gibt es keine Ohrwürmer, sondern Ohrwurmraketen voller Hooks, Unaufdringlicher Wortakrobatik, wunderbarer Melodien und eingängiger Arrangements, die sich durch die Gehörgänge bohren und in den Synapsen der Hörer*Innen verankern.
Frau Lehmann (Leipzig)
Ein offener Brief, ein Abend in der Kneipe, ein Tag als Mutter - Frau Lehmann verpackt in ihren Liedern all die kleinen und großen Geschichten ihrer Welt. Zwischen Laut und Leise, tiefem Ernst und beißender Ironie, Schwermut und frechem Augenzwinkern erzählt sie ihre Geschichten mit ihrer Stimme und auf dem Klavier. Jedes Lied ist dabei irgendwie anders und doch ist immer alles irgendwie voll und ganz Frau Lehmann.
Simone Stahl (Stuttgart)
Die Stuttgarter Liedermacherin ist die perfekte Mischung aus Vagabundin und Gemütlichkeit. Und das ist nur einer der vielen Gegensätze ihres Lebens.
Von kryptischem Geraune hält Simone nichts: Ihre Arrangements klingen bemerkenswert natürlich und ihre Texte und Melodien gehen sofort ins Blut.
Am Liebsten erfasst sie die einfachen, greifbaren Dinge und hegt dennoch eine Vorliebe für Skurriles.
Karin Rabhansel (Passau)
Sie gilt als eine der einflusslosesten Künstlerinnen ihrer Generation …
und hat sich einen Namen gemacht als „das No-Hit-Wonder aus dem
Bayerischen Wald“: Die Liedermacherin KARIN RABHANSL kennt
keinerlei Berührungsängste mit Rock, Pop, Indie und Punk. Nur mit
Stimme, Gitarre und Loop-Station funktioniert der vogelwilde
RABHANSL-Stilmix auf Theater- und Kleinkunstbühnen ebenso wie auf
Stadtfesten, zündet im Szeneclub auf St. Pauli gleichermaßen wie im
legendären Musikgasthaus vom Hubbi in Bad Endorf.
Gesungen wird im Dialekt ihrer niederbayerischen Heimat, aber auch in
Hochdeutsch oder wenn’s pressiert auf Englisch. Textlich geht es um
Sieger und Verlierer, über Monster und Superhelden, Lügner und
Dauernörgler, um Einsamkeit, Abschiede, verlorengegangene Träume
und um den Tod. KARIN RABHANSL erzählt von durchwachten
Nächten, von verlorenen Tagen auf dem Arbeitsamt und wie es ist,
wenn man an Neujahr mutterseelenallein in einem Fürther
Programmkino sitzt.
„Ich bin ein Gitarrenmädchen“, sagt die Niederbayerin mit den bunten
Ringelsocken, die sich stilistisch nicht festnageln lassen will und
trotzdem ganz genau weiß, wo sie herkommt und was sie will. Wie einst
schon Pippi Langstrumpf sang: „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir
gefällt!“